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Restaurierung des Eck-Erkers am Rathaus

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Torgauer Geschichtsverein erhält exklusive Einblicke in die Arbeiten an einem Renaissance-Kleinod

Der Eck-Erker am Rathaus, eines der bedeutendsten Kleinode der Renaissance in Torgau, wird derzeit restauriert. Seit kurzem ist der Erker von einem Gerüst und einer dichten Hülle umgeben, die aktuell den Blick auf seine kunstvolle Gestaltung verbergen.

Auf Einladung unseres Oberbürgermeisters, Herrn Simon, erhielt der Torgauer Geschichtsverein die besondere Gelegenheit, die Restaurierungsarbeiten direkt vor Ort mitzuerleben. Am 25. Juni konnten interessierte Vereinsmitglieder, begleitet von Herrn Lobert (Amtsleiter Hoch- und Tiefbau) und Herrn Wöhner (Sachbearbeiter Hoch- und Tiefbau) von der Stadtverwaltung Torgau, den Ausführungen der beiden am Objekt tätigen Restauratoren lauschen.

Frau Christine Laubert und Herr Steffen Marko, beide sehr erfahrene Fachleute, haben bereits an zahlreichen hochrangigen Objekten – nicht nur in Torgau – ihr handwerkliches und künstlerisches Können unter Beweis gestellt. Der Eck-Erker am Rathaus, der an einer städtebaulich wichtigen Stelle angebracht ist, wurde in der Vergangenheit bereits mehrfach restauriert, was meist mit neuen Farbanstrichen verbunden war.

Seit einigen Jahren jedoch zeigte sich der Erker in einem stark sanierungs- und restaurierungsbedürftigen Zustand. Dank einer großzügigen Spende, Fördermitteln und dem engagierten Einsatz der Stadtverwaltung – insbesondere in finanzieller Hinsicht – konnten die notwendigen Arbeiten in Angriff genommen werden.

Die Restauratoren berichteten von ihren Arbeiten und dem mühsamen Entfernen der teilweise dicken Farbschichten, die an vielen Stellen die Originalität der Steingestaltung des Erkers überdeckten. Wo die Reinigung erfolgreich gelang, traten zarte, filigrane und künstlerisch wertvolle Details der Bildhauerarbeiten zutage, darunter eine Hintergrundlandschaft im Brüstungsfeld der Prudentia (Tugend der Klugheit).

Besonders interessant waren die Erläuterungen zur angewandten Restaurierungstechnik und zu den speziellen Geräten, die zur schonenden und beschädigungsfreien Entfernung der jüngeren Farbschichten eingesetzt werden. Dabei wurde auch der dringende Restaurierungsbedarf am Sandstein deutlich.

Die Möglichkeit, den Erker so nah begutachten zu können, bereitete allen Teilnehmern einen äußerst interessanten Nachmittag. Unser Dank gilt den beiden Restauratoren, die geduldig all unsere Fragen beantworteten, sowie den Vertretern der Stadtverwaltung, die uns umfassende Auskünfte zum Bauvorhaben gaben.

Der Torgauer Geschichtsverein wird den Fortschritt der Restaurierung weiterhin mit großem Interesse verfolgen und freut sich schon auf eine weitere Begehung in der Endphase der Arbeiten.

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