-
Chronologischer Rückblick
-
Erarbeitung der Bewerbungsunterlagen im ersten Halbjahr 2016
-
24.08.2016: Nach Beschluss des Torgauer Stadtrates Einreichung der Bewerbungsunterlagen beim Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft in Dresden.
-
Im Rahmen des Bewerbungsverfahrens erreichten die Stadt Torgau zahlreiche Unterstützerschreiben aus benachbarten Kommunen und ortsansässigen Unternehmen und Institutionen, die der Stadt die Daumen drückten, ihre Hilfe anboten und beste Erfolge wünschten.
-
Neben der Stadt Torgau bewarben sich die Städte Zwickau, Zwönitz und Glauchau um die Ausrichtung der Landesgartenschau im Jahr 2022. Letztere bereits zum zweiten Mal.
-
20.10.2016: Im Rahmen des Auswahlverfahrens stattete eine neunköpfige Bewertungskommission, bestehend aus Vertretern des gärtnerischen Berufsstandes, des Bundes Deutscher Landschaftsarchitekten, des Sächsischen Städte- und Gemeindetages, des Landesverbandes der Kleingärtner, des Sächsischen Staatsministeriums des Innern, des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr sowie des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft, der Stadt Torgau einen Besuch ab. Ziel war das Kennenlernen der Bewerberstadt, um sich ein Bild von den geplanten Flächen, ihrer Einbindung und die mit der Landesgartenschau zu erwartenden Effekte für die Stadtentwicklung zu machen.
-
07.12.2016: Das Sächsische Kabinett vergibt in seiner 91. Sitzung die Ausrichtung der 9. Sächsischen Landesgartenschau an die Stadt Torgau. Noch am selben Tag erreicht Torgau die offizielle Vergabemitteilung, verbunden mit den herzlichsten Glückwünschen von Staatsminister Thomas Schmidt.
-
In Auswertung der Empfehlungen der Bewertungskommission war ein freiraumplanerischer Ideen- und Realisierungswettbewerb gemäß Richtlinie für Planungswettbewerbe – RPW 2013 auszuloben.
-
Die Erarbeitung der erforderlichen zweiteiligen Wettbewerbsauslobung, die die allgemeinen Wettbewerbsbedingungen, die Wettbewerbsaufgabe und diverse Anlagen zum Inhalt hatte, konnte im September 2017 abgeschlossen werden.
-
Der Wettbewerb wurde am 23.11.2019 unter der Nummer 12/2017 bei der Architektenkammer Sachsen registriert. Es handelt sich um einen einstufigen, nicht offenen, freiraumplanerischen Ideen- und Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Auswahlverfahren.
-
Für die Begleitung des Verfahrens und zur fachlichen Beurteilung der Wettbewerbsbeiträge wurde im November 2017 eine 26-köpfige Preisrichterjury, bestehend aus Fach- und Sachpreisrichtern sowie Sachverständigen, einberufen.
-
27.11.2017: Die erste Preisrichtervorbesprechung findet im Torgauer Rathaus statt.
-
07.12.2017: Die EU-weite Wettbewerbsbekanntmachung erfolgte entsprechend den geltenden Vorschriften. Es waren Planungsleistungen für die Freiraumgestaltung der Landesgartenschau europaweit auszuschreiben.
-
Bis zum Stichtag 12.01.2018 gingen insgesamt 26 Bewerbungen ein. Fünf Teilnehmer waren gesetzt, 20 Teilnehmer wurden im Losverfahren ermittelt. Somit standen die 25 Teilnehmer für den Wettbewerb fest.
-
12.02.2018: Im Rahmen eines Rückfragenkolloquiums bestand für die Wettbewerbsteilnehmer die Möglichkeit eines Rundgangs über das künftige LAGA-Gelände. Im Anschluss konnten in einer Gesprächsrunde Fragen zu den Wettbewerbsunterlagen und gewünschten Planungsinhalten geklärt werden.
-
24.02.2018: Staatsminister Thomas Schmidt übergibt einen Fördermittelbescheid über rund 3,2 Millionen Euro an Torgaus Oberbürgermeisterin Romina Barth im Beisein von Frank Kupfer (Schirmherr der Landesgartenschau).
-
21.03.2018: Im Ratssaal der Stadtverwaltung gründet sich der Förderverein Landesgartenschau. Inzwischen ist der von Dr. Volkmar Harzer geleitete Verein zur Unterstützung der Landesgartenschau auf aktuell 84 Mitglieder (Stand September 2020) angewachsen.
-
12.04.2018: Einsendeschluss für die Wettbewerbsbeiträge (insgesamt wurden 17 Wettbewerbsarbeiten eingereicht)
-
16.04 - 18.05.2018: Die Vorprüfung der eingereichten Wettbewerbsbeiträge erfolgt.
-
23.05.2018: Im Festsaal der Stadtverwaltung werden die eingesandten Entwürfe für den freiraumplanerischen Ideen- und Realisierungswettbewerb ausgestellt.
-
Mai 2018 Preisgerichtssitzung zum Planungswettbewerb. In einem zweitägigen Verfahren wurden alle eingereichten Arbeiten geprüft und beurteilt. Im Ergebnis wurden sieben Arbeiten mit Preisen bzw. Anerkennungen ausgezeichnet.
-
24./25.05.2018: Preisgerichtssitzung zum Planungswettbewerb unter Vorsitz von Prof. Gerd Aufmkolk, Nürnberg. Nach zweitägiger Prüfung und Wertung der anonymisierten Arbeiten fällt die Jury eine einstimmige Entscheidung und empfiehlt, den Entwurf mit der Nummer 1016 als Grundlage mit der weiteren Bearbeitung zu beauftragen. Nach Öffnung des Umschlages mit der Verfassererklärung steht fest, wer sich hinter der Tarnzahl 1016 verbirgt: Es ist das Architekturbüro „Station C23“ aus Leipzig unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Sigrun Langner und Dipl.-Ing.Michael Rudolph.
-
30.05.2018: Die Prämierung der Siegerentwürfe und die Verleihung der Urkunden durch Staatssekretär Dr. Frank Pfeil im Torgauer Rathaus.
-
27.06.2018: Der Torgauer Stadtrat beschließt einstimmig die Beauftragung des Wettbewerbssiegers gemäß den Empfehlungen des Preisgerichts, als Grundlage zur weiteren Entwurfsbearbeitung und qualifizierten Planung.
-
Nach einer Grundlagenerhebung erfolgte bis zum März 2019 die Erarbeitung des qualifizierten Vorentwurfs für die LAGA-Freiflächenplanung mit einer zugehörigen Kostenschätzung.
-
Parallel dazu werden in enger Absprache mit der SAB, dem SMI und SMUL sowie weiterer Genehmigungsbehörden Fördermöglichkeiten geprüft und entsprechende Anträge auf investive Förderungen gestellt.
-
Das Planungsbüro erarbeitet derzeit die Entwurfsplanung, die bis spätestens Ende Oktober 2019 vorliegen wird.
-
06.10.2019: Auf der Abschlussveranstaltung der 8. Sächsischen Landesgartenschau übergibt Frankenbergs Bürgermeister Thomas Firmenich den symbolischen Staffelstab an Torgaus Oberbürgermeisterin Romina Barth.
-
06.11.2019: Der symbolische Spatenstich auf dem Teilbereich Eichwiese erfolgt. Viele Torgauer, Vertreter des öffentlichen Lebens sowie aus Politik und Wirtschaft wohnen dem feierlichen Akt bei.
-
25.11.2019: Bürger-Infoabend im Rathaus Torgau. Veranstaltung der Stadtverwaltung Torgau und der LAGA gGmbH war gut besucht. Die Besucher nutzten die Gelegenheit, um ihre Fragen zu stellen und machten eigene Ideen öffentlich
-
06.12.2019: Dritter und letzter Workshop „Skatepark“ – knapp zehn Jugendliche aus der lokalen Skater- und BMX-Szene nahmen teil
-
03.02.2020: Oberbürgermeisterin Romina Barth und Geschäftsführerin Bettina Klein begrüßen Jochen Heinz, der seinen Dienst als Geschäftsführer antritt. Der Neue im Torgauer LAGA-Team wirkte bisher bei allen Sächsischen Landesgartenschauen mit.
-
Febr. 2020: Auf dem Gelände des ehemaligen Torgauer Schlachthofs starten die Abrissarbeiten. Hier entsteht der Konzertplatz. Aber auch die Blumenhalle und der Gärtnermarkt sollen auf der frei werdenden Fläche ihren Platz finden.
-
März 2020: Die beiden Abschnitte des Torgauer Stadtparks, die hauptsächlicher Bestandteil des Gartenschau-Geländes sind, werden wegen der umfangreichen Gehölzpflegemaßnahmen vorübergehend für den öffentlichen Verkehr gesperrt.
-
April 2020: Mit dem Abriss der alten Industriebrache am Stadtpark wird begonnen. Hier entsteht der Teilbereich „Junger Garten“. Auf der Freifläche ist später unter anderem die Großgastronomie verortet. Auf die Besucher warten darüber hinaus verschiedene Attraktionen.
-
-
Der stehende Kranich gesellt sich zum Biber
Er ist neun Meter hoch und wiegt etwa 3,5 Tonnen. Am 9. Juni lieferte die Firma Quappen das Highlight für den Kranich-Spielplatz und baute den stehenden Kranich an Ort und Stelle auf. Mit diesem Schritt ist der Spielplatz an der Eisbahnwiese fast komplett.
Tatkräftig unterstützt wurde der Aufbau durch die Firmen Kranlogistik Maik Pötzsch und Bauunternehmung EZEL Torgau GmbH.
Der Kranich ist schon aus der Ferne ersichtlich. Kaum vorstellbar, wie toll das Gefühl für die Kinder sein muss, aus dem "Inneren" des Kranichs durch die Röhre nach draußen zu rutschen.
Die Firma B. Quappen Holzbau GmbH & Co. KG aus dem Emsland lieferte am 17. Mai mit dem gut sechs Meter langen Biber das erste Spielelement für den späteren Kranich-Spielplatz auf dem Landesgartenschaugelände. Unterstützung erhielten die Holzbauer von der Bauunternehmung EZEL.
Natürlich bauen die Mitarbeiter des Unternehmens den Biber auch gleich an Ort und Stelle auf. In den folgenden Tagen soll auch der liegende Kranich zumindest noch geliefert werden. Das Highlight der Anlage, der neun Meter hohe stehende Kranich, wird Anfang Juni dann die tolle Spielanlage für Kinder komplettieren.
-
Arbeiten an der Skate-Anlage in letzten Zügen
Lange haben sie alle darauf gewartet, die Skater und BMX-Fahrer der Region, ihre Unterstützer in den Vereinen und die mit dem Vorhaben betrauten Planer und ausführenden Firmen. Nun ist die Skate-Anlage, deren Geschichte bereits vor mehr als zehn Jahren mit einer Freihandzeichnung als erstem Entwurf begann, im Rahmen der Landesgartenschau-Vorbereitungen baulich fertig gestellt worden. Die Kosten beliefen sich planmäßig auf rund 414.600 Euro.
Bettina Klein, Geschäftsführerin der Landesgartenschau Torgau gGmBH dazu: „In über 30 Jahren bei der Stadtverwaltung Torgau hatte ich selten so bemerkenswerte und zu allem bereite Jugendliche vor mir, wie jene, mit denen wir auf dem Weg vom ersten Entwurf eines Skate-Parks über einen Beteiligungsworkshop mit Fachleuten bis jetzt nach der Bauabnahme immer wieder zutun hatten. Sie haben durchgehalten, nicht locker gelassen und es macht mich stolz und froh, dass wir durch die Landesgartenschau und die damit verbundenen finanziellen Möglichkeiten in der Lage waren, ihren Traum zu verwirklichen.“ Ganz abgeschlossen ist das Thema allerdings noch nicht, denn eine Freigabe für die Nutzung durch Torgauer Jugendliche und Kinder kann trotz des frühen Bauendes erst zur LAGA-Eröffnung im April des kommenden Jahres erfolgen. Grund ist das umliegende Gelände, auf dem noch Wegebau-, Garten- und Landschaftsbaumaßnahmen durchgeführt werden, während derer das Areal oftmals von entsprechenden Baufahrzeugen befahren wird, was eine potenzielle Gefahrenquelle für Passanten darstellt.
„Die Anlage mit ihren Rampen und Pipes ist nach allen Regeln der Sicherheit konzipiert und baulich ausgeführt worden.“, so Ingo Naschold vom Münsteraner Planungsbüro DSGN Concepts, das die Ausschreibung einstmals für sich entschied. „Allerdings sind die Anschlussstellen der Betonwanne zu den sie rahmenden Grünflächen noch nicht plan, die Sitzflächen aus Holz fehlen noch und Hinweisschilder zum Benehmen hier und zu den Risiken des Sports sind noch nicht aufgestellt beziehungsweise angebracht worden.“ Dass schon vor der Übergabe an die Öffentlichkeit eine in diesem Sinne halbfertige Anlage verlockend wirkt, kann er nachvollziehen und kennt er von voran gegangen Projekten. „Hier ist die Stadt gefordert, Grenzen zu setzen. Am liebsten gemeinsam mit den Skatern und im beiderseits konstruktiven Diskurs, aber wenn es gar nicht anders geht, eben auch über den Einsatz rechtlicher Mittel gegen Randalierer beispielsweise.“, erklärte Naschold, selbst passionierter Skater, weiter.
Nachdem am vergangenen Wochenende mehrere Personen widerrechtlich eine Art Rampentaufe vorgenommen hatten – Beobachter sprachen von zirka 25 Kindern und Jugendlichen – und dabei die frisch aufgebrachte Lackierung der Betonwanne beschädigt hatten, sollen nun zusätzlichen Sicherheitsvorkehrungen Ähnliches und Schlimmeres bis zum April 2022 verhindern. Seit dem 21. Oktober ist die Videoüberwachung des Geländes in Betrieb, eine zusätzliche Bestreifung durch den Sicherheitsdienst in dem Bereich veranlasst.
Bauleiter Jens Gössner schwärmte jüngst: „Ich habe noch nie so gute Betonbauer gesehen, wie hier auf der Baustelle. Alle Anschlüsse der einzelnen Abschnitte sind perfekt gegossen, verfugt und eben verbunden. Den mitunter herausfordernden Bedingungen, die der Sport an die verschiedenen Hindernisse stellt, wurde mit höchstem Anspruch an die Sicherheit der Skater und BMXer Rechnung getragen.“ Er fügte mahnend hinzu: „Es wäre schade, wenn jetzt durch Ungeduld und Leichtsinn größerer Schaden entstehen oder sich jemand verletzen würde.“
Um das zu verhindern, werde das Becken der Anlage in den nächsten Tagen zusätzlich geflutet, um als „Spielplatz“ unbrauchbar zu werden. Für das gesamte Gebiet, das auch durch Bauzäune gesichert ist, gilt weiterhin Betretungsverbot und jeder Verstoß komme zur Anzeige, versichert Bettina Klein.
-
Der Ornissteg entsteht
Mit einem großen Kran ließ die Firma Schmees und Lühn am 12.01.2022 die schweren Metallteile für den künftigen Ornissteg an der Eisbahnwiese an Ort und Stelle heben. Die haben jeweils ein Gewicht von 2,8 bis 3,5 Tonnen. Maßarbeit war hier beim Einschweben gefragt.
Am Montag hat das Unternehmen begonnen, das Bauwerk zu erstellen. Bis Ende der Woche soll eben dieser Arbeitsschritt abgeschlossen sein. Dann fehlen noch die Feinarbeiten, der rutschfeste RHD-Belag in der gleichen Farbe wie die im Glacis neu entstandenen Wege und natürlich das Geländer.
-
HIT Holz Eichenspielplatz nimmt Form an
Er wiegt gut eine Tonne, der Baum, der die spätere Baumschaukel auf dem HIT Holz Eichenspielplatz halten soll. Am 25. Januar lieferte die Firma Quappen sämtliches Material an, um heute das Gestell für die Schaukel endgültig aufzubauen. Das Unternehmen, das bereits die Elemente für den Kranichspielplatz gefertigt hat, lässt auch an dieser Stelle auf der Eichwiese ein toll und kreativ gestaltetes Kleinod für Kinder entstehen, welches den Namen des zukünftigen Gold-Sponsors HIT Holz tragen wird.
-
Mini-Esel ziehen bald in Torgaus Arche ein - Eine Kooperation mit dem Zoo Leipzig und dem Zoo Krefeld
Sie haben wuscheliges graues Fell, sind erst vor wenigen Monaten zur Welt gekommen und werden in ein paar Wochen das Highlight der Torgauer Arche, dem Tiergehege auf dem Gelände der Landesgartenschau in Torgau, sein. Die Rede ist von zwei männlichen Mini-Eseln, die aktuell noch im Zoo von Krefeld leben, aber schon bald nach Torgau an die Elbe umziehen.
Der Kontakt zwischen dem Landesgartenschau-Team und dem Krefelder Zoo wurde durch den Zoo in Leipzig vermittelt. „Auf einer Verfügbarkeitsliste haben die Krefelder die beiden Mini-Esel angeboten. Wir waren direkt schockverliebt, als wir die ersten Fotos und Videos gesehen haben“, gerät LAGA-Geschäftsführerin Bettina Klein regelrecht ins Schwärmen.
Im März erreichen die beiden Männchen das entsprechende Alter, um in ihr neues Tiergehege in Torgau umzuziehen. Aktuell werden sie bereits darauf vorbereitet, mit der Arche künftig in einem kleinen Streichelzoo zu leben. „Sie sollen schließlich handzahm sein und sich anfassen lassen“, erklärt Bettina Klein, die in Kürze den Tiertransport von Krefeld nach Torgau vorbereiten wird. Bei diesem arbeitet das Landesgartenschau-Team mit einem dafür zugelassenen, eingespielten und verlässlichen Tiertransporteur zusammen.
Im Vorfeld haben die Krefelder auch die Planungsunterlagen für die Unterkunft der Esel in der Torgauer Arche erhalten. So konnten sich die Zoowärter dort davon überzeugen, dass es den Tieren in der Renaissancestadt an nichts mangeln wird. „Natürlich wollen sie sich dann auch gern persönlich davon überzeugen, dass es den Beiden bei uns in Torgau gut geht. Und wir freuen uns, wenn eine Abordnung aus Krefeld kommt“, sagt Bettina Klein auch dankbar dafür, dass die Krefelder schon jetzt jedwede Unterstützung auch nach Abgabe der Tiere zugesagt haben.
Die Vorfreude in Torgau auf die beiden Mini-Esel ist groß. Klappt in den nächsten Wochen alles wie geplant, dann kommen die Esel spätestens vier Wochen vor der Eröffnung der Landesgartenschau in Torgau an. „Dann haben sie Zeit, sich an die neue Unterkunft aber auch an ihre Betreuerin zu gewöhnen.“ Wenn die Mini-Esel ausgewachsen sind, haben die Tiere eine Widerrist-Höhe von gut 1,10 Meter. Im Sommer werden sie ein Jahr alt, was dann natürlich im Rahmen der Landesgartenschau auch gebührend gefeiert werden soll.
-
Hier geht's bald hoch hinaus!
Am östlichen Ende der Eichwiese, unweit des Elbufers, wird aktuell der dreigeschossige Aussichtsturm "Deichgucker" zusammengesetzt. Die Stahlkonstruktion erfordert den Einsatz eines Lastenkrans, der jede der drei jeweils 18stufigen Treppen in Position hebt, damit sie mit den Plattformen verbunden werden können. Nach der Fertigstellung wird man dann aus drei, sechs und neun Metern Höhe einen wunderbaren Blick über die Eichwiese, den Minizoo "Torgauer Arche", das Beach-Areal mit Volleyballfeldern und Bar sowie in Richtung Schloss und Altstadt genießen können. Und wenn den Kids der Abstieg zu anstrengend wird, sausen sie einfach auf der eingebauten Rutsche im Turm wieder hinunter.
Sitzbänke, Fahrradbügel und eine E-Bike-Ladestation machen den Platz auch für nach der LAGA hier ankommende Radtouristen zu einem idealen Rastplatz mit malerischem Ausblick!
Nur noch 45 Tage bis zur Eröffnung: Wir können den ersten Aufstieg kaum noch erwarten!
-
Ein fulminantes Eröffnungswochenende
„Wir haben 2016 das große Glückslos für Torgau gezogen!“ – sichtlich begeistert über das Geschaffte und die große Menge an Eröffnungsgästen, begrüßte Torgaus Oberbürgermeisterin Romina Barth am vergangenen Samstag die ersten Besucher der 9. Sächsischen Landesgartenschau auf dem Konzertplatz an der Blumenhalle. Zahlreiche Würdenträger, darunter Ministerpräsident Michael Kretschmer, Landtagspräsident Dr. Mathias Rößler, die Präsidentin der Landesdirektion Regina Kraushaar und Nordsachsens Landrat Kai Emanuel, Bernd Vöhringer als Oberbürgermeister der Partnerstadt Sindelfingen, Pressevertreter aus ganz Deutschland und hunderte Gäste waren der Einladung zur feierlichen Eröffnung gefolgt.
Das Rahmenprogramm gestalteten regionale Künstlerinnen und Künstler – auch Maskottchen „Theo“ und die Landesgartenschau-Botschafterin Kira stellten „ihre“ LAGA als vielseitiges Groß-Event dem Publikum vor.
Bis zum 9. Oktober wird das insgesamt 24 Hektar große Gelände Schauplatz verschiedenster Ausstellungsbeiträge, Attraktionen und Themenveranstaltungen sein. Mit insgesamt 27,9 Millionen Euro, davon sind rund 23,4 Millionen Euro eingeworbene Fördermittel, sei Torgau der „Einstieg in eine moderne und familienfreundliche Stadterneuerung“ gelungen. „Torgau hat den Anspruch, ein Superstar unter den sächsischen Mittelzentren zu sein.“, erklärte Romina Barth. Diesem Anspruch gerecht zu werden, haben sich alle Beteiligten der Landesgartenschau sowie alle Veranstalter und Mitwirkenden korrespondierender Kulturangebote in der Stadt verschrieben. Die Landesgartenschau in Torgau würde, so hoffe sie, der Stadt der Reformation, der Renaissance und der Begegnung ein weiteres bedeutendes Kapitel in den Geschichtsbüchern hinzufügen.
Auch der Landesvater war rundum begeistert. Die Gartenschau, sie sei "eine wunderbare Gelegenheit, Kraft und Zuversicht zu ziehen für das, was wir gemeinsam erreichen können", bemerkte Ministerpräsident Michael Kretschmer in seiner Rede, bevor das gesamte LAGA-Team gemeinsam mit ihm, den wichtigsten Unterstützern, Sponsoren und Partnern den Startschuss für eine 170 Tage währende „Blütezeit“ gab.
Der erste Landesgartenschau-Tag hielt überall im Areal Eröffnungsüberraschungen bereit. So wurde die erste von 14 Hallenschauen „Blühendes Sachsen in Torgau 2022“ direkt nach dem Bühnenspektakel zum Besuchermagneten. Außerdem präsentierte die Sparkassen-Finanzgruppe als Sponsor der LAGA mit deren Geschäftsführerin Bettina Klein und Geschäftsführer Jochen Heinz zwei ihrer Herzensprojekte: Die in Kooperation mit den Zoos Leipzig und Krefeld entstandene „Torgauer Arche“, Minizoo samt kuscheliger Bewohner, und den „Elbe Beach“, dessen Strandbar sowie die Volleyballfelder sich bereits großer Beliebtheit erfreuten. Auch die Premiere für den Skatepark im Jungen Garten zog die Massen magisch an. Da wäre der Tortenschnitt mit Jugendteam-Vertretern und den Szeneprofis vom Heizhaus Leipzig e.V. fast in den Hintergrund getreten. Schließlich sieht man nicht alle Tage Oberbürgermeisterin und Ministerpräsident Graffiti sprühen oder den Landrat mit dem Scooter durch die Pipe düsen!
Am Nachmittag übernahm schließlich auch die erste Band, „Mr. Rod“, das Zepter über die Konzertbühne. Die Hommage an Entertainment-Legende Rod Stewart bildete den Auftakt eines facettenreichen LAGA-Bühnenprogramms mit über 200 verschiedenen Künstlern und Bands.
Der Konzertplatz wurde am Sonntag zur Freiluftkirche: Der ökumenische Eröffnungsgottesdienst mit Regionalbischof Johann Schneider, Pfarrer Ulrich Schade und Oberkirchenrat Christoph Seele von der Landeskirche Sachsen brachte Gläubige unterschiedlicher Konfessionen zusammen. Im Gebet, im Gespräch über das ganz persönliche Suchen und Finden und in der Musik, die ein großer Bläserchor gemeinsam mit der Johann-Walter-Kantorei und dem Chor der neuapostolischen Gemeinde darbot, waren alle miteinander verbunden.
Nur kurz blieb die Bühne danach leer, denn schon am Nachmittag nahmen die Ensemblemitglieder des Leipziger Symphonieorchesters Aufstellung und spielten bis zum Abend ein erstklassiges Potpourri an klassischen Werken, unterbrochen von unterhaltsamen Zwischenmoderationen.
Am Sonntagabend stand schließlich fest: Über 5400 Besucher ließen es sich am Eröffnungswochenende nicht nehmen, erstmalig die Vielfalt an gärtnerischen Angeboten zu bestaunen und die neuen Spielplätze und interaktiven Ausstellungsbeiträge auszuprobieren.
-
Zwei neue Bewohner für die Torgauer Arche
Neugierig sind Alfons und Alwin ganz genauso wie ihr Artgenosse Hans. Die beiden walisischen Schwarznasenschafe sind am Wochenende in die Torgauer Arche auf der Landesgartenschau eingezogen. Sie sind ein Geschenk von Jens Hirmer, Cheftierpfleger im Leipziger Zoo.
Gestern mussten sich die beiden Jungtiere noch ein wenig an ihr neues Zuhause und die Mitbewohner in der Arche gewöhnen. Ab heute dürfen sie sich bereits in der Sonne und an der frischen Luft tummeln.
-
Dahlientaufe mit Kurfürst August
Am vergangenen Sonntag wurden die Besucher der Landesgartenschau zu Taufzeugen: Kurfürst August der Starke taufte eine neue Dahliensorte des Hobbyzüchters Frank Krauße auf den Namen "Renaissancestadt Torgau". "Die Dahlie blühte zum ersten Mal 2018", sagt Frank Krauße. Der Ruppendorfer zog die neue, feuerrot leuchtende Sorte aus den Varianten "Kleiner Mond" und "Feuergeist".
-
Schrittweise Öffnung des LAGA-Geländes
Landesgartenschau-Gelände wird ab dem 10. Oktober in vier Stufen geöffnet
So langsam denken wir ans "Tschüss sagen". Am 9. Oktober 2022 lädt die Landesgartenschau letztmalig auf den Konzertplatz ein – zur Abschlussveranstaltung. Danach beginnen der Rückbau und die schrittweise Öffnung des gesamten Geländes. Beides erfolgt in vier Prioritätsstufen, wie LAGA-Geschäftsführerin Bettina Klein nach der jüngsten Abstimmungsrunde erklärte.
Oberste Priorität haben dabei die Öffnung des Wolffersdorffplatzes und des Elberadweges. In der Woche nach der Abschlussveranstaltung sollen am Wolffersdorffplatz die Zäune und die Gerüstbrücke zurückgebaut und die Sanitärcontainer abgeholt werden. „In dieser Zeit müssen wir den gesamten Platz noch einmal kurzfristig voll sperren. Hier ist dann schwere Technik im Einsatz und wir können die Sicherheit nur gewähren, wenn sich niemand im Bereich der Arbeiten aufhält“, erklärt Bettina Klein und bittet die Torgauer noch einmal um ein wenig Geduld und Verständnis für die Vollsperrung. Die Arbeiten sind inzwischen organisiert und beauftragt, so dass am 10. Oktober wirklich der Startschuss für diese gegeben werdesen kann. „Unser Ziel ist es, den Wolffersdsorffplatz am 17. Oktober wieder komplett frei zu geben“, so die LAGA-Geschäftsführerin.
Fünf Tage später, am 21. Oktober, ist dann auch die Freigabe des Elberadweges vorgesehen. Dafür müssen die Unterführung der Eisenbahnstrecke beräumt, Zäune und Drehkreuze entfernt werden. Die angedachte Einzäunung des LAGA-Gelände zum Elberadweg hin erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt.
Priorität II haben die beiden Glacisabschnitte, die laut heutigem Stand der Dinge ab November wieder vollumfänglich zugänglich sein sollen. Auch hier sind Zäune zu entfernen. Lediglich der Zaun entlang der Straße „Am Stadtpark“ soll erhalten werden, um zum Beispiel Müllablagerungen, wie sie vor der Landesgartenschau immer mal wieder vorgekommen sind, langfristig zu vermeiden. Zurückgebaut werden innerhalb des Glacis die Mustergrab- und die Wechselfloranlagen, das Projekt „Draußen Zuhause“ sowie die Drehkreuze und Toranlagen. Die Wechselfloranlagen waren bekanntlich wegen des Schutzstatus des Stadtparks nur temporär für den Zeitraum der LAGA genehmigt worden. „Im Anschluss erfolgt noch ein Pflegegang über die Ostrauer Wegedecke, die Bänke und Papierkörbe“, beschreibt Bettina Klein die letzten notwendigen Arbeitsschritte vor der endgültigen Öffnung des Glacisbereiches.
Der Junge Garten und die Eichwiese werden aller Voraussicht nach erst im kommenden Frühjahr komplett für die Öffentlichkeit freigegeben. Abschnitts- und bereichsweise Freigaben und Öffnungen werden jedoch ermöglicht. Allerdings muss zwischenzeitlich immer mit Rückbau bedingten Einschränkungen gerechnet werden. Im besagten Bereich sind nach der Landesgartenschau an verschiedenen Stellen Asphaltarbeiten erforderlich. Zudem muss das Grüne Klassenzimmer zurück gebaut werden. In diesem gesamten Bereich soll die Umzäunung beibehalten und angepasst werden. Hier ist vorgesehen, das Gelände über Nacht immer wieder abzuschließen und nur tagsüber für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
„Ganz zum Schluss werden wir den Konzertplatz, sprich das Schlachthofgelände ins Visier nehmen. Da es hier noch keine endgültige Entscheidung über eine künftige Nutzung gibt, hat die Öffnung dieses Areals am meisten Zeit“, erklärt LAGA-Geschäftsführerin Bettina Klein abschließend.
-
So feierte Torgau den letzten LAGA-Tag
Die Sonne strahlte zur gestrigen (9.10.) Abschlussveranstaltung der Landesgartenschau hier bei uns in Torgau und schloss damit den Rahmen zur Eröffnung vor genau 170 Tagen. Auch am 23. April war das Wetter bestens aufgelegt.
"Eine spannende Zeit liegt hinter uns. 170 Tage Landesgartenschau in Torgau gehen heute zu Ende. Und doch gibt es so vieles, das bleibt", mit diesen Worten eröffnete Oberbürgermeister Henrik Simon die Abschlussveranstaltung auf dem Konzertplatz. Der war bestens gefüllt. Hunderte Gäste und Besucher wollten den krönenden Abschluss nicht verpassen. Vor allem gedankt wurde im Laufe des Programms sehr viel.
Den Reigen eröffnete OBM Henrik Simon mit seinem Dank an seine Vorgängerin im Amt, Romina Barth. "Ohne ihren unermüdlichen Einsatz und ihre Hartnäckigkeit hätte Torgau die Landesgartenschau in dieser Form nicht stemmen können. Sie warb in Dresden bei den entscheidenden Ministerien um wichtige Fördermittel, erreichte es gemeinsam mit ihrem starken Team im Rücken, dass der Freistaat aus verschiedenen Töpfen mehr als 23 Millionen Euro an Förderung zur Verfügung stellte und so Investitionen ermöglichte, die unsere Stadt noch attraktiver, noch lebenswerter machen. Vielen herzlichen Dank, Frau Barth!" Er dankte aber auch dem gesamten LAGA-Team, den Unterstützern und Sponsoren, den vielen Unternehmen, den Vereinen und Künstlern, die jeder auf seine Weise ein Stück zum Gelingen beigetragen haben.
Und er dankte Kira, dem Gesicht der LAGA und ihren Eltern. "Die 12-jährige Beilroderin strahlt mit ihrem wundervollen Lächeln eine enorme Zuversicht und Freude aus. Dank diesem Strahlen auf den zahlreichen Plakaten und Bannern konnten sich die vielen Gäste nur eingeladen fühlen. Eine bessere Wahl hätte die Stadt Torgau für das Werbegesicht der Landesgartenschau kaum treffen können."